Aus dem Wasserhahn kommt frisches Trinkwasser. Mit der Toilettenspülung schicken wir das Abwasser auf seinen Weg. Dahinter stecken nicht nur aufwendige Leitungssysteme, sondern auch großes Engagement und fundiertes Fachwissen bei Gemeinden, Städten und wasserwirtschaftlichen Betrieben, meist kommunalen Unternehmen.
Bayerns Trinkwasserversorger und Abwasserentsorger realisieren – meist abseits der Wahrnehmung der Öffentlichkeit — viele Einzelmaßnahmen, die diese wichtige Infrastruktur nachhaltig modernisieren. Im Rahmen der Initiative „Schau auf die Rohre“ werden diese Maßnahmen und Musterbeispiele vor den Vorhang geholt. Grundsätzliche Zusammenhänge über die Aufgaben der kommunalen Unternehmen werden auf der Webplattform www.schaudrauf.bayern.de zugänglich gemacht.
Parallel dazu sollen im Rahmen der Initiative der Erfahrungsaustausch von Entscheidungsträgern und Betreibern gefördert und Arbeits- und Argumentationshilfen zur Verfügung gestellt werden.
„Schau auf die Rohre“ ist eine Initiative der bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung (insbesondere des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV), des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) und den Wasserwirtschaftsämtern) in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden Bayerischer Gemeindetag und Bayerischer Städtetag sowie den Wasserfachverbänden Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA), Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) und Verband kommunaler Unternehmen (VKU).
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt u.a. Aufgaben in den Bereichen Verbraucherschutz, Naturschutz, Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz, Bodenschutz, Luftreinhaltung, Klimaschutz, Abfallwirtschaft wahr. Im Bereich der Wasserwirtschaft gehört zu den Aufgaben des Ministeriums, das Wasser als Lebensraum für Tier und Pflanze zu schützen, den Menschen eine verantwortungsvolle Nutzung des Wassers zu ermöglichen und sie vor den Gefahren des Wassers zu schützen.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) ist die zentrale Fachbehörde für Umwelt- und Naturschutz, Geologie und Wasserwirtschaft in Bayern. Ob es um Grundwasser, Trinkwasser, Abwasser, Flüsse und Seen oder Hochwässer geht — im LfU werden Messdaten und Informationen zu diesen Themen gesammelt und aufbereitet.
Die 17 bayerischen Wasserwirtschaftsämter sind als technische Fachbehörden für die Unterstützung und Beratung der Gemeinden und Städte bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung zuständig. Zu Ihren Aufgaben in diesem Bereich gehören beispielsweise auch das Prüfen und Begutachten möglicher Grundwasserentnahmen für die Trinkwasserversorgung sowie der zugehörigen Wasserschutzgebiete und die Überwachung der Einleitungen von Abwasseranlagen in die Gewässer.
Der Bayerische Gemeindetag ist der kommunale Spitzenverband und Ratgeber für bayerische Städte, Märkte und Gemeinden. Zu seinen Aufgaben zählt u.a. die Bündelung der kommunalen Interessen, sowie die Beratung und Information seiner Mitglieder.
Der Bayerische Städtetag ist ein kommunaler Spitzenverband, der als Anwalt der Städte und Gemeinden gegenüber Parlament, Staatsregierung für die Wahrung der kommunalen Selbstverwaltung. Er informiert die Öffentlichkeit und berät seine Mitglieder.
Die DWA ist eine politisch und wirtschaftlich unabhängige Vereinigung und setzt sich für eine nachhaltige Wasserwirtschaft ein. Sie vereint die Fach- und Führungskräfte der Wasserwirtschaft aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen unter ihrem Dach.
Der DVGW ist das Kompetenznetzwerk rund um die Gas- und Wasserversorgung. Der Verband ist Wissensträger und Regelsetzer im Wasserfach. Er steht für Sicherheit, Qualität und Innovation in der Wasserversorgung.
Der VBEW repräsentiert die bayerische Strom‑, Gas‑, Fernwärme‑, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Der Verband hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Wasserversorgung zu schaffen.
Der VKU ist die Interessenvertretung der kommunalen Versorgungs- und Entsorgungswirtschaft in Deutschland. Seine Mitglieder sichern die Wasser‑, Energie- und zunehmend Breitbandversorgung wie auch die Abwasser- und Abfallentsorgung. Der VKU bündelt ihre Interessen und beteiligt sich aktiv in der politischen Willensbildung und der Gesetzgebung. Er unterstützt seine Mitglieder mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot.
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