Zweckverband Stauden-Wasserversorgung: Das Leitungsnetz überwachen
Der Zweckverband Stauden-Wasserversorgung arbeitet mit einem so genannten „Rohrmanagementsystem“, damit Lecks in den Rohren schnell gefunden werden.
Das Versorgungsnetz des Zweckverbandes Stauden-Wasserversorgung erstreckt sich über das Gebiet von 21 Städten und Gemeinden mit rund 85 Ortsteilen. Es hat eine Länge von insgesamt 580 Kilometer.
Um den Überblick über dieses beachtliche Netz nicht zu verlieren hat der Zweckverband ein „Rohrmanagementsystem“ eingeführt. Die Grundlage dafür ist, dass alle Leitungen digital erfasst werden. Das passiert in einem so genannten digitalen „Leitungskataster“ – eine Art virtuelle Karte des Leitungsnetzes. Dort wird nicht nur die geographische Lage der Leitung eingetragen, sondern auch zugehörige Informationen und Daten, wie zum Beispiel das Material der Leitung oder ihr Alter.
Im nächsten Schritt wird das gesamte Versorgungsgebiet in Zonen unterteilt. Dazu werden an den Grenzen jeder Zone spezielle Wasserzähler angeschlossen, die an das zentrale Fernwirksystem angeschlossen sind. Sie übermitteln also digital Daten zur durchfließenden Wassermenge. Das ermöglicht eine laufende Überwachung des Leitungsnetzes. Wenn es bei der durchfließenden Wassermenge zu Unregelmäßigkeiten kommt, so ist das mit dem System schnell feststellbar. Ist der Wasserverbrauch in einer bestimmten Zone zu einer ungewöhnlichen Zeit sehr hoch, so kann das auf ein Leck in der Leitung hinweisen.
Bei Lecks auf dem Grundstück sind Bürger gefragt
Entsteht ein Leck auf privatem Grund, ist dieses für die Mitarbeiter des Zweckverbandes schwieriger aufzuspüren. Da es sich hier meist um verhältnismäßig kleine Leckagen handelt, treten auch nur kleine Wassermengen aus. Diese Wasserverluste können daher vom Betreiber in der Regel nur mithilfe der Bürger aufgespürt werden.
Deshalb ist neben regelmäßigen Netzkontrollen auch die Sensibilisierung der angeschlossenen Bürger ein wichtiges Thema. Dazu wird jährlich das sogenannte Jahresblatt gemeinsam mit der Kostenabrechnung verschickt, welches über erste Anzeichen einer Leckage der privaten Netze informiert.
“Zum Beispiel sind ungewöhnliche Feuchtigkeit in Haus und Garten sowie ein plötzlicher Druckabfall Indizien für ein Leck.”
Dank der ständigen Kontrolle anhand des „Rohrmanagementsystems“ sowie der Sensibilisierung der Bürger, können Wasserverluste beim Zweckverband Stauden-Wasserversorgung weitgehend reduziert werden.
- System
- Trinkwasser
- Regierungsbezirk
- Schwaben
- Landkreis
- Augsburg
- Länge des öffentlichen Trinkwassernetzes
- 580 km
- Anzahl der angeschlossenen Einwohner
- 25.700
- Website
- https://staudenwasser.de/