Stadtwerke Neustadt an der Aisch: Jeder Tropfen ist kostbar
Die Stadtwerke Neustadt an der Aisch (kurz NEUStadtwerke) müssen angesichts einer, im bayernweiten Vergleich, in Ihrem Versorgungsbereich gegebenen „Wasserarmut“ besondere Anstrengungen in der Trinkwasserversorgung erbringen. Die engmaschige Kontrolle zur Vermeidung von Wasserverlusten hat dabei einen besonders hohen Stellenwert.
Die NEUStadtwerke versorgen rund 3.800 Haushalte mit Trinkwasser. Da die nordbayerische Gegend zu den wasserärmeren Gebieten Bayerns zählt, müssen 80 Prozent der jährlich benötigten 750.000 km³ Trinkwasser aus insgesamt 16 Brunnen und Quellen bezogen werden. Die restlichen 20 Prozent werden von der Fernwasserversorgung Franken bezogen. Zum Vergleich: im Süden Bayerns können diese Menge meist schon ein bis zwei Brunnen gewonnen werden. Für die NEUStadtwerke ist es daher umso wichtiger Wasserverluste im Netz so gering wie möglich zu halten.
Engmaschige Kontrolle gegen Wasserverluste
Durch regelmäßige und vor allem engmaschige Kontrollen im rund 200 km langen Leitungsnetz (inkl. Anschlussleitungen) liegt der Anteil der Wasserverluste der NEUStadtwerke bei nur zwei bis drei Prozent. Damit die Verluste so niedrig bleiben, wird das Versorgungsnetz in Zonen gegliedert, um so die Überwachung zu erleichtern. Derzeit gibt es acht Zonen, diese werden aber kontinuierlich verkleinert, um Wasserverluste noch schneller aufspüren zu können.
Jede dieser Zonen ist mit Messschächten versehen, in denen Wasserzähler den Wasserdurchfluss in beide Richtungen messen. Die gesammelten Daten aus den Messschächten werden an einen zentralen Rechner im Wasserwerk übertragen und dort ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, welche Wassermengen in die jeweilige Zone hinein- und wieder hinausfließen. Für die Differenz zwischen ein- und ausfließender Menge wurden aus Betriebserfahrung bestimmte Grenzwerte definiert. Werden diese überschritten, schlägt das Computersystem Alarm. In der betreffenden Zone wird dann nach Lecks gesucht.
Die Überwachung in den Messschächten ist rund um die Uhr das ganze Jahr über im Einsatz. Nur so kann sichergestellt werden, dass so wenig wie möglich des wertvollen Trinkwassers verloren geht.
- System
- Trinkwasser
- Regierungsbezirk
- Mittelfranken
- Landkreis
- Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim
- Länge des öffentlichen Trinkwassernetzes
- 120 km
- Anzahl der angeschlossenen Einwohner
- 13.000